Ausrüstung der Templer - Gewandung der Ordensbrüder Auf Basis ihrer Ordensregeln achteten die Ordensbrüder sehr auf ihre vollständige, saubere und korrekte Gewandung. Bei der Gewandung der Bruders unterscheiden wir beim Obergewand zwischen Ritterbruder, Dienenden Bruder und Novizen. Der Unterschied ist an der Farbe der Kleidung zu erkennen.
Unterbekleidung Leibhemd Das Leibhemd war aus leichterem Wollstoff bzw. für die Brüder im Heiligen Land zwischen Ostern und Allerheiligen wahlweise auch aus Leinen. Es stellte eine Art „Unterhemd“ dar und sollte die restliche Bekleidung vor dem Körperschweiß schützen. Das Leibhemd nach dem Schnitt von Thomas Becket aus der Kathedrale von Arras (ca. 1170) bestand ausschließlich aus Rechtecken und Keilen. Die Länge der Hemden zur Templerzeit variierte zwischen Mitte Oberschenkel und dem Knie. Es wurde stets mit einem dünnen, weißen Wollgürtel gegürtet, der als Zeichen der Keuschheit angelegt wurde und auch bei anderen Orden bekannt war. Ebenso wie das Hemd wurde er nur beim Hemdwechsel abgelegt. Selbst beim Schlafen wurden das Hemd und der Gürtel nicht abgelegt.
Freier Ritterorden der Templer
Bruche Die Bruche war, wie die restliche Bekleidung aus Wolle. Sie entspricht in etwa der heutigen Unterhose, allerdings war das Verständnis ein anderes als heute, weswegen dieser Vergleich nicht ganz zutreffend ist. Der Zweck ist derselbe wie der des Leibhemdes, nämlich, die Oberbekleidung vor Verschmutzung zu schützen. Die Länge der Bruche variierte mit der Zeit, wobei sie sich immer zwischen überknielang und knöchellang bewegte. Anfang des 13. Jahrhunderts war die Bruche meist noch knöchellang, in der zweiten Hälfte bedeckte sie oft nur noch das Knie. Verschlossen wurde sie üblicherweise mit Tunnelzug. In diesem Tunnelzug befand sich ein Band, an dem durch entsprechende Schlitze im Tunnelzug die Beinlinge festgebunden wurden. Genauso wie das Hemd wurde die Bruche so gut wie nie ausgezogen.
Freier Ritterorden der Templer Freier Ritterorden der Templer
"Quelle: B. Hallinger, Templerfakten - https://beni.hallinger.org/history/beni.hallinger.org/history/" Benedikt Hallinger: Milites Templi - Leben und Ausrüstung der Dienenden Brüder des Templerordens um 1190 ePubli, 01.10.2010 (Nachdruck 05.12.2018) (ISBN: 9783746788371) - Leseprobe Benedikt ist seit vielen Jahren Mitglied unseres Ritterordens.
Ausrüstung der Templer - Gewandung der Ordensbrüder Auf Basis ihrer Ordensregeln achteten die Ordensbrüder sehr auf ihre vollständige, saubere und korrekte Gewandung. Bei der Gewandung der Bruders unterscheiden wir beim Obergewand zwischen Ritterbruder, Dienenden Bruder und Novizen. Der Unterschied ist an der Farbe der Kleidung zu erkennen.
Unterbekleidung Leibhemd Das Leibhemd war aus leichterem Wollstoff bzw. für die Brüder im Heiligen Land zwischen Ostern und Allerheiligen wahlweise auch aus Leinen. Es stellte eine Art „Unterhemd“ dar und sollte die restliche Bekleidung vor dem Körperschweiß schützen. Das Leibhemd nach dem Schnitt von Thomas Becket aus der Kathedrale von Arras (ca. 1170) bestand ausschließlich aus Rechtecken und Keilen. Die Länge der Hemden zur Templerzeit variierte zwischen Mitte Oberschenkel und dem Knie. Es wurde stets mit einem dünnen, weißen Wollgürtel gegürtet, der als Zeichen der Keuschheit angelegt wurde und auch bei anderen Orden bekannt war. Ebenso wie das Hemd wurde er nur beim Hemdwechsel abgelegt. Selbst beim Schlafen wurden das Hemd und der Gürtel nicht abgelegt.
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Bruche Die Bruche war, wie die restliche Bekleidung aus Wolle. Sie entspricht in etwa der heutigen Unterhose, allerdings war das Verständnis ein anderes als heute, weswegen dieser Vergleich nicht ganz zutreffend ist. Der Zweck ist derselbe wie der des Leibhemdes, nämlich, die Oberbekleidung vor Verschmutzung zu schützen. Die Länge der Bruche variierte mit der Zeit, wobei sie sich immer zwischen überknielang und knöchellang bewegte. Anfang des 13. Jahrhunderts war die Bruche meist noch knöchellang, in der zweiten Hälfte bedeckte sie oft nur noch das Knie. Verschlossen wurde sie üblicherweise mit Tunnelzug. In diesem Tunnelzug befand sich ein Band, an dem durch entsprechende Schlitze im Tunnelzug die Beinlinge festgebunden wurden. Genauso wie das Hemd wurde die Bruche so gut wie nie ausgezogen.
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"Quelle: B. Hallinger, Templerfakten - https://beni.hallinger.org/history/beni.hallinger.org/history/" Benedikt Hallinger: Milites Templi - Leben und Ausrüstung der Dienenden Brüder des Templerordens um 1190 ePubli, 01.10.2010 (Nachdruck 05.12.2018) (ISBN: 9783746788371) - Leseprobe Benedikt ist seit vielen Jahren Mitglied unseres Ritterordens.