Der Orden der Tempelritter hat wenige Jahrzehnte nach seiner Gründung Anfang des
12. Jahrhunderts in den von den Tempelherren kontrollierten Gebieten so genannte "Komtureien" gegründet.
Und das nicht nur im Land "jenseits des Meeres" - "Outremer" - wie die Kreuzfahrerstatten in Palästina im
Altfranzösischen genannt wurden, sondern auch in vielen Regionen Europas, hier vor allem in Frankreich.
Jede Komturei wurde von einem Landmeister, auch "Komtur" genannt, geleitet. Der Name "Komtur" leitet sich
vom mittellateinischen Wort "commendator" ab und bedeutet so viel wie "Befehlshaber". Heute könnten die
Komtureien als "Niederlassungen" bezeichnet werden.
Getreu dieser Organisationsform hat auch der Freie Ritterorden der Templer mehrere Komtureien gegründet,
insgesamt drei. Jeder Komturei steht ein Komtur vor. Die Mitglieder der Komtureien sind Interessentinnen und
Interessenten, Novizinnen und Novizen, Schwestern und Brüder, Ältestenräte und Konventsmitglieder.
Im Folgenden sind unsere drei Komtureien aufgezählt.
Komturei Lansperch
Komturei Munichen
Komturei Ostbayern, Franken und Schwaben
Ansprechpartner für Veranstaltungen:
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Impressum
Der Freie Ritterorden der Templer will im Rahmen seiner wichtigsten Ziele die ritterlichen Tugenden und Werte
fördern und verbreiten. Darüber hinaus wollen wir das mittelalterliche Leben und Brauchtum im Sinne
gemeinschaftlicher Konvente, Kapitel, Feste und Zusammenkünfte wieder aufleben lassen.
Grundsätzlich können Frauen und Männer Mitglied im Freien Ritterorden der Templer werden. Doch in einer
großen Gemeinschaft wie wir es sind, bedarf es Grundsätze und Regeln, nach denen die Schwestern und Brüder
leben sollten. Nur so kann ein Ritterorden funktionieren. Als Basis gilt daher die Satzung des Freien
Ritterordens der Templer, deren Artikel anerkannt, verinnerlicht und umgesetzt werden sollten. Neue
Mitglieder, die an den Themen "Mittelalter" und "Templer" ein ernsthaftes, wirkliches Interesse zeigen, sind
gerne und jederzeit willkommen. Schlachtenbummler, Möchtegernritter und Lagerfeuer-Trinker brauchen wir
indes nicht.
Frauen und Männer, die in unserem Orden Mitglied werden möchten, bezeichnen wir zu Anfang als
"Interessentin“ oder „Interessenten". Jede Schwester und jeder Bruder des Ordens kann Interessenten
vorschlagen. Oft werden wir aber auch auf zahlreichen Veranstaltungen direkt angesprochen.
Ein Interessent hat sich einem unserer Komture vorzustellen, der ihr oder ihm die wesentlichen Ziele und
Regeln des Ordens, das Aufnahmeverfahren sowie Ursprung, Wesen und Ziele des Ordens, die Rangordnung
und Aufgaben der Ordensmitglieder sowie die notwendige Ausrüstung erklärt. Wenn der Interessent in diesem
ersten Gespräch einen positiven Eindruck hinterlässt, ist sie oder er einem Konventsmitglied vorzustellen. Das
Konventsmitglied führt ein zweites Gespräch mit dem Interessenten und entscheidet nach Rücksprache mit dem
betreffenden Komtur über die Zulassung zum Noviziat. In ihrem ersten Generalkapitel leisten die Novizen vor
den Schwestern und Brüdern des Ordens den Treueid der Novizen. Ab diesem Zeitpunkt nennen wir die/den
Interessent/in/en „Novizin“ oder „Novize“. Das Noviziat dauert in der Regel drei Jahre und gilt als Probezeit.
Die Interessentin oder der Interessent bzw. die Novizin oder der Novize werden je nach Wohnort einer der
Komtureien zugeteilt. Innerhalb des Noviziats erhält sie oder er vom betreffenden Komtur bestimmte Aufgaben
zugewiesen, um ihre oder seine Eignung unter Beweis zu stellen. Erwartet werden die Anschaffung einer
Grundausrüstung und die aktive Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen. Novizen tragen eine braune
Capa ohne Kreuz. Wird ein männlicher Novize in den Waffen ausgebildet, erhält er zusätzlich das Recht auf
einen braunen Waffenrock mit einem kleinen Tatzenkreuz.
Über die endgültige Aufnahme einer Novizin oder eines Novizen in den Orden entscheidet nach dem Noviziat der
Konvent mit einfacher Mehrheit. Sie oder er werden nach positiver Entscheidung auf dem folgenden
Generalkapitulum in die Gemeinschaft des Ordens aufgenommen. Dort haben sie im Beisein des Konvents und
aller Ordensmitglieder den Ordenseid abzulegen.
Novizen, die das Noviziat bestanden haben und auf eigenen Wunsch Ritter werden wollen, erhalten im Rahmen
des Generalkapitels den Ritterschlag. Sie dürfen dann den Habit der Ritter tragen, einen weißen Mantel mit
dem roten Ordenskreuz auf der linken Brust. Novizen, die nach ihrem bestandenen Noviziat auf Wunsch als
Dienende Brüder in den Orden aufgenommen werden, tragen einen schwarzen oder braunen Mantel mit dem
roten Ordenskreuz auf der linken Brust. Der Habit der Schwestern ist die blaue Capa ohne Kreuz. Ein Novize,
der Ritter werden möchte, muss sich in seinem Noviziat bewähren und zeigen, dass er den Sinn des Ordens,
dessen Tugenden und Ziele verinnerlicht und dessen Regelwerk anerkannt hat. In dieser Zeit steht ihm sein
Ordenslehrer, also sein Komtur, zur Seite. Bei charakterlicher Eignung und Beherrschung aller geforderten
Disziplinen kann der Novize in der Regel nach Ablauf des dritten Jahres seines Noviziates vom Großmeister,
Seneschall oder Marschall zum Ritter geschlagen werden.
Das Noviziat, das als Probezeit gilt, hat folgende Vorteile: Der Orden testet die Novizen, diese oder dieser aber
auch den Orden. Sollten Novizen während des Noviziats feststellen, dass sie sich doch nicht mit den Zielen und
Regeln des Ordens identifizieren können, ist ein sofortiges Aufhören jederzeit möglich.